Kopfkissen, Nackenkissen oder die Königsdisziplin orthopädisches Nackenstützkissen?

Es herrscht Verwirrung bei den Begriffen: Selbst Publikationen wie die Stiftung Warentest verwenden sie oft wahllos. Wir schaffen Klarheit und zeigen Ihnen die feinen, aber entscheidenden Unterschiede zwischen einem klassischen Kopfkissen, einem Nackenkissen und einem orthopädischen Nackenstützkissen – und warum die richtige Kissenhöhe der Schlüssel zu gesundem Schlaf ist.

Das Kopfkissen ist der allgemeine Oberbegriff für alle Kissen, die unter den Kopf gelegt werden. Es bietet jedoch keine ausgeprägte Nackenstützfunktion und ist meist quadratisch oder rechteckig.

Klarstellung: Das Kopfkissen ist nicht mit dem Nackenkissen verwandt, aber mit dem Nackenstützkissen, da man neben der Stützfunktion des Nackens auch darauf schläft.

• Zweck: Komfort und weiches Liegegefühl.
  
• Füllung: Häufig Daunen, Federn oder Fasern; meist formbar.
  
• Ausrichtung: Für wechselnde Schlafpositionen geeignet; leicht aufschüttelbar, aber ohne Stützfunktion des Nackens.

Schlafkissen

• Zweck: Komfort und Entspannung
  
• Eignung: Für jede Schlafposition, sofern Größe und Füllung individuell passen.

Nackenkissen (Das Reisekissen)

Ein Nackenkissen ist speziell zur Unterstützung des Nackens entwickelt worden. Es ist meist kleiner, ergonomisch geformt und umschließt den Halsbereich.

Es ist mit dem Nackenstützkissen verwandt, nicht aber mit dem klassisches Kopfkissen, da der Kopf oft nur teilweise aufliegt. Nackenkissen werden im letzten Kopfkissen-Test  der Stiftung Warentest in 092025 fälschlicherweise als Oberbegriff für Nackenstützkissen und Kopfkissen verwendet.

• Zweck: Entlastung der Halswirbelsäule, vor allem auf Reisen.
  
• Füllung: Schaumstoffkügelchen, Fasern oder Memory-Foam.
  
• Eignung: Ideal für Reisen – Auto, Zug oder Flugzeug, nicht für das Bett geeignet.

Orthopädisches Nackenstützkissen

Das Nackenstützkissen ist eine spezielle Form, sozusagen die Königsdisziplin, die die Vorteile beider Welten vereint: Man schläft darauf (wie auf einem Kopfkissen) und die ergonomische, oft vorgeformte Kontur sorgt für eine spürbar wirksame Unterstützung der Halswirbelsäule.

• Zweck: Stabilisierung der HWS, Vorbeugung und Linderung von Nacken-, Rücken- und Schulterschmerzen.
  
• Füllung: Meist viskoelastischer Schaum (Memory-Foam), Latex oder Schaumstoff.
  
• Eignung: Für Seiten- und Rückenschläfer mit Verspannungen oder zur Prävention.

Warum die Kissenhöhe entscheidend ist

Ein Nackenstützkissen muss sehr genau, idealerweise auf den Zentimeter genau, in der Höhe einstellbar sein, um seine orthopädische Funktion zu erfüllen. Der Grund dafür ist Ihre Matratze:

• Weiche Matratze: Sie sinken mehr ein. Das Kissen muss tendenziell flacher sein, um eine gerade Linie zwischen Kopf und Wirbelsäule zu halten.
• Harte Matratze: Sie sinken weniger ein. Das Kissen muss tendenziell höher sein, um den Raum zwischen Kopf und Matratze auszugleichen.

⚠️ Achtung: Ein Seitenschläferkissen, das gleichzeitig auch in Rückenlage benutzt werden solll, ist nur möglich, wenn die Kissenhöhe des Seitenschläferkissens max. 8 cm ist und zufällig korrekt auch den Nacken ausfüllen kann. 

Fazit: Wissen ist die beste Basis für gesunden Schlaf

Wer die Unterschiede zwischen Kopfkissen, Nackenkissen und Nackenstützkissen kennt, kann besser entscheiden, welches Produkt zu seinem individuellen Schlafverhalten passt.

bella®DeinNackenkissen nach Maß vereint die Vorteile beider Welten: Die individuelle zentimetergenaue Anpassung mit punktgenauer Lagerung eines echten Nackenstützkissens – mit dem Komfort und der Hochwertigkeit eines klassischen Kopfkissens.

Über den Experten

Rolf Giesecke ist der Erfinder von bella®DeinNackenkissen nach Maß. Dieses wurde vom DPMA patentiert, ist in der internationalen Datenbank für geistiges Eigentum WIPO registriert und gilt als das erste modulare Nackenstützkissen mit zentimetergenauer Höheneinstellung zur punktgenauen Lagerung.